Wegweiser

Das Horoskop als Wegweiser in die Freiheit

Was ist nun der eigentliche Sinn und Zweck eines Horoskops? Hat es nur positive oder eventuell auch negative Aspekte, wenn man sein „Schicksal“ kennt?
Astrologie als Wegweiser

Diese und weitere Fragen werden wir klären müssen. Ein Beispiel für den negativen Gebrauch eines Horoskops fand sich vor einiger Zeit in den Nachrichten:

Ein Mann las morgens beim Frühstück in einer Zeitung sein „Tageshoroskop“. Es handelte sich hierbei um ein Tageshoroskop, welches, bezogen auf ein bestimmtes Sternzeichen, nur wenige Zeilen umfasste. So konnte der Mann dem kurzen Text der Prognose entnehmen, dass er an diesem Tag möglichst nicht Auto fahren sollte, da sonst die Gefahr eines Unfalls sehr groß sei. Unglücklicherweise glaubte der Mann an diese Art von Horoskopen. Er war von beruf Handelsvertreter, er musste also mit dem Auto fahren, da er an diesem Tag wichtige Termine hatte. Schon der Gedanke an das Autofahren rief bei dem Mann einen Schweißausbruch hervor. Er hatte in der Tat höllische Angst vor dem tatsächlichen Eintreffen der „Prophezeiung“. Andererseits musste er aber zwangsläufig seiner täglichen Arbeit nachgehen. Das Resultat: Allein an diesem einzigen Tag hatte er sieben Unfälle! Man könnte noch darüber lachen, wären bei einem dieser Unfälle nicht zwei Menschen schwer verletzt worden.


Wird also das Horoskop zur Ursache einer Wirkung, so ist sein eigentlicher Sinn völlig verfehlt. Einmal abgesehen davon, dass die bekannten zwei- bis dreizeiligen Horoskope so gut wie keine Aussagekraft haben. Die mögliche Manipulierung durch Horoskope, welche von den Astrologie-Gegnern immer wieder zur Sprache gebracht wird, kann also durchaus gegeben sein. Sein Horoskop sollte einem Menschen nur dann mitgeteilt werden, wenn er die Gesamtzusammenhänge überblickt. Sonst kann dies, wie in unserem Beispiel, schlimme Folgen haben. Aber auch ein
nichtssagendes Horoskop (mit dem unseriöse Astrologen nur das Geltungsbedürfnis der Menschen befriedigen wollen) ist absolut sinnlos.

Der Wert eines Horoskops hängt also von der richtigen Anwendung ab. Leben heißt lernen. Leben ist lernen. Kurz und bündig offenbart sich hier der eigentliche Lebenssinn: Der Mensch lebt, um zu lernen. Das Resultat eines jeden Lernprozesses ist eine Bewusstseinserweiterung. Aber wann lernt der Mensch? Ist Lernen angenehm oder unangenehm?

An dieser Stelle müssen wir uns nun näher mit dem Begriff des „Problems“ beschäftigen. Bei näherer Betrachtung lässt sich erkennen, dass die Bewertung einer Sachlage als „Problem“ sehr subjektiv ist. So stellt das Multiplizieren für ein sechsjähriges Kind ein großes Problem dar, für einen Erwachsenen kaum. Im Grunde genommen gibt es überhaupt kein Problem. Ein Problem ist nur so lange ein „Problem“, bis der entsprechende Lernschritt vollzogen wurde - dann wird das „Problem“ zu einer Situation.


Durch den erfolgten Lernprozess werden zukünftig vergleichbare Situationen kaum mehr auf die Ebene des Problems absinken.

Probleme sind also die eigentlichen Antriebskräfte der Evolution. Nun ist es aber so, dass der Mensch seinen Problemen nicht bewusst begegnet, sondern im Gegenteil bestrebt ist, ihnen aus dem Wege zu gehen. Dieses Verhalten ist zweifelsohne verständlich, da jede Lösung eines Problems immer mit Anstrengungen verbunden ist.

Geht der Mensch den „Problemen“ (die ja nur Lehrplan seines Lebens darstellen) aus dem Weg, so sorgt eine bestimmte Instanz dafür, dass er nie aufhört zu lernen. Diese Instanz konfrontiert den Menschen bewusst mit Problemen, sie wird von ihm Schicksal genannt.

Das Schicksal ist also der vom Leben vorherbestimmte Lehrplan eines Menschen.

Ein Problem bezeichnet nur den individuellen Niveau-Unterschied zwischen einer Situation und einer Bewusstseinslage, der den Menschen herausfordern soll, durch einen Lernschritt die Situation gut zu bewältigen. Denken wir dabei nochmals an das „Multiplikations-Problem“ des sechsjährigen Kindes und im Vergleich dazu an die „Multiplikations-Situation“ des Erwachsenen.

Aber auch das Lernen hat seine Polarität: Jedem Menschen steht es frei, sein „Schicksal“ auf zwei verschiedene Arten zu erfüllen:


Das bewusste Lernen
Dieser Weg fordert vom Menschen die stetige Bereitschaft, sich den Anforderungen des Schicksals zu stellen und freiwillig jedes auftretende Problem durch eine entsprechende Aktivität zu lösen.

Das unbewusste Lernen
Es tritt automatisch in Kraft, wenn der Mensch versäumt, ein Problem bewusst zu lösen.

Mit anderen Worten bedeutet das, dass das „Schicksal“ immer auf eine harmonische oder eine disharmonische Art und Weise erfüllt werden kann. Die Probleme sind den Menschen vorgegeben, die Lösung und der Weg der Lösung sind dem Menschen freigestellt. Nur selten jedoch wendet sich der Mensch Problemen freiwillig zu. Meist versucht er, diese zu verdrängen, wodurch die Institution „Schicksal“ den Menschen zu dem nicht bewusst wahrgenommenen Lernprozess zwingt. Schicksalsschläge und Krankheiten sind fast immer nur der passive Aspekt eines nicht freiwillig wahrgenommenen Lernprozesses. Um dies auf einen kurzen Nenner zu bringen, lässt sich folgende Formel festlegen: Wer nicht lernt, leidet. Fast automatisch ruft eine solche Aussage im Menschen Disharmonie vor. Leiden bedeutet „schlecht“ leben. Ist dies aber tatsächlich der Fall?

Der Mensch befindet sich zumeist auf der Jagd nach dem Glück. Er geht davon aus, dass er mit seiner Geburt automatisch auch ein Anrecht auf Glück erhalten habe. Es stellt sich natürlich die Frage, was Glück denn eigentlich ist. Heißt Glück zu haben, untätig in der Sonne zu liegen? Oder besteht Glück nicht vielmehr darin, seiner Lebensaufgabe gerecht zu werden?

Meist werden vom modernen Menschen Besitz und Glück gleichgesetzt, mit der Folge, dass eine sinnlose, weil endlose Jagd nach dem vermeidlichen Glück aufgenommen wird. Wann immer ein Ziel erreicht ist, stellt sich heraus, dass dies noch lange nicht das ersehnte Glück bedeutet. Denn hinter jedem erreichten Ziel taucht ein neues auf und erweckt neue Wünsche. So geht es endlos weiter. Je mehr Besitztümer ein Mensch anhäuft, desto größer werden seine Ansprüche. Nur: Das erhoffte Glücklichsein bleibt aus.

So ist Glück nicht eine Frage des Besitzes. Der Besitz materieller Güter stellt nur solange einen Anreiz dar, solange man diese noch nicht hat. Deshalb kann die Jagd nach Glück durch den Erwerb und den Besitz bestimmter Güter nicht der eigentliche Sinn des Lebens sein.

Das wahre Glück ist nicht abhängig von Äußerlichkeiten. Es beschreibt vielmehr einen Bewusstseinszustand, eine Harmonie der Seele mit der Welt. Wer sich seinen Aufgaben im Leben bewusst wird und dementsprechend zu handeln versucht, nur der ist auf der Spur echter Glückseligkeit.


Dafür, dass der Mensch die Suche nicht aufgibt, sorgt das Leid, der Gegenpol des Glücks, als Triebfeder stetiger Entwicklung. Denn der Lebensweg eines Menschen ist von Geburt an festgelegt, da jeder Anfang bereits sein Ende einschließt.

Die Qualität des Menschen entspricht der Qualität der Zeit im Augenblick seiner Geburt. Das auf den Augenblick der Geburt oder, besser gesagt, des ersten Atemzugs bezogene sogenannte Geburtshoroskop misst nun die Zeitqualität, mit der ein Lebenslauf beginnt. Er weiß damit auch, wie dieser Lebensweg verläuft, und enthält Angaben über die Charakter- und Persönlichkeitsstruktur.

Fügt man dieser Charakterstruktur, die an sich ja etwas Statistisches ist, den Faktor Zeit hinzu, ergibt sich hieraus zwangsläufig der Schicksalsweg. Der Zeitfaktor gibt Auskunft darüber, wann welcher Problembereich erlebt und erfahren wird. Grundsätzlich können wir sagen:

Die Zeitqualität der Geburt sagt etwas über die Art und die Natur der verkörperten Seele aus.

Eine der größten Faszinationen übt auf die Menschen folgende Idee aus: Der Versuch, das eigene Schicksal zu hintergehen. Ob dies ein Mediziner bei einem Patienten versucht oder ein Astrologe bei einem bestimmten Horoskop, in beiden Fällen ist das Nichtverstehen der Situation die Ursache einer solchen Handlung. So ist die Astrologie deswegen verschrien, weil sehr viele Astrologen von „schlechten“ oder „guten“ Horoskopen sprechen. Oft raten sie ihren Kunden, bei einem „schlechten“ Horoskop möglichst wenig zu unternehmen und statt dessen auf ein „gutes“ Horoskop zu warten.


Dies hat mit der Astrologie überhaupt nichts zu tun. Denn die Astrologie ist kein Mittel, das Schicksal zu hintergehen, sondern sie soll helfen, das Schicksal zu erfüllen.

Im Altertum haben die Griechen und Römer die Urprinzipien in de Planeten als Götter personifiziert und diesen die Definition der Prinzipien als Eigenschaften zugeschrieben. Denkbar einfach war der Umgang mit diesen Göttern. Man opferte bestimmte Dinge, um sich ihr Wohlgefallen zu sichern - versäumte man das Opfer, holte es sich die Gottheit mit Gewalt.

Dieser Götterhimmel war somit ein ähnliches Abbild der Wirklichkeit, wie es auch die Astrologie ist.

Etwas zu opfern bedeutet, ein Urprinzip in das eigene Bewusstsein aufzunehmen. Die verschiedenen „Götter“ oder Urprinzipien treten zu unterschiedlichen Zeiten in das Leben der Menschen und fordern, dass man sich mit ihnen befasst. Wer dieser Aufforderung nachkommt und sich darum bemüht, das Wesen der Gottheit zu erkennen, bringt damit das verlangte Opfer dar und hat von ihr nichts zu befürchten. Wer sich jedoch weigert, diese Aufforderung zur Kenntnis zu nehmen, von dem wird das verweigerte Opfer erzwungen werden. Leben heißt lernen. Jedes Erkennen eines neuen Prinzips, jeder, auch kleiner Fortschritt des Menschen im Lernprozess des Lebens macht ihn vollkommener. Wir müssen aber feststellen, dass sich die meisten Menschen der Erkenntnis verschließen, die Einsicht in die Notwendigkeit des Opfers verdrängen und sich dem Schicksal zu widersetzen versuchen. Doch in diesem Kampf ist der Mensch von vornherein der Verlierer, und wenn er sich dann über das „böse“ Schicksal beklagt, das ihn scheitern lässt, so übersieht und vergisst er nur, dass er es selbst ist, der sich ihm verweigert hat.


Hierin liegt nun die Aufgabe und der eigentliche Sinn der Astrologie: Sie soll den Menschen mit dem Lehrplan seines Lebens vertraut machen, ihm die verschiedenen Prinzipien erklären, mit denen er sich im Laufe seines Daseins auseinander zusetzen haben wird, Ihr wesentlicher Zweck besteht darin, den Menschen darauf hinzuweisen, wann welche Gottheit bzw. welches Urprinzip in sein Leben treten wird, damit er sich damit auseinander setze. Ihr entscheidendes Merkmal ist hingegen nicht eine ins einzelne gehende Voraussage der Zukunft, denn diese könnte den Menschen nur in seinem Fortschritt und Lernen behindern und damit seiner Entwicklung schaden, statt sie zu unterstützen. Der wahre Sinn der Astrologie oder der “Astro-Garantie“, wie man sie auch bezeichnet, besteht also darin, mit Hilfe der uns inzwischen bekannten „Wirklichkeitsmatrix“ den Eintritt eines Ereignisses dadurch überflüssig zu machen, dass man die Verwirklichung des entsprechenden Prinzips auf eine andere Ebene verlagert. Statt ein Symptom zu bekämpfen, nimmt man eine Verschiebung in senkrechter Richtung vor, so dass die Auseinandersetzung mit dem zu erlernenden Prinzip auf einer anderen Ebene stattfindet. Nehmen wir beispielsweise an, ein Mensch käme demnächst in eine „Saturnkonstellation“. Das Saturnprinzip gilt als besonders schlecht und wird daher stärker als andere gefürchtet.

Bei einer solchen Konstellation wird nun ein gewöhnlicher Astrologe seinen Klienten vor allen möglichen Gefahren wie Verlusten, Unfällen, Krankheiten und sonstigen Widrigkeiten warnen. Doch eine solche Warnung ist nicht nur völlig sinnlos, sie ruft überdies bei dem Betreffenden große Angst hervor. Er hat das Gefühl, diesem bösen Planeten schutzlos ausgeliefert zu sein.

Im Grunde besagt nämlich die Saturnkonstellation lediglich, dass der Zeitpunkt gekommen ist, sich mit dem Saturnprinzip vertraut zu machen und sich damit auseinander zu setzen.

Da sich niemand absichtlich selbst einen Schaden zufügen will, wird sich ein Mensch in einer Saturnkonstellation daher mit den senkrechten Analogien befassen und sich freiwillig den Prinzipien der Einschränkung und des Verzichts anpassen. Er wird also zum Beispiel größere Gesellschaften vermeiden, möglichst dunkle Kleidung tragen und sich in dunklen Räumen, vielleicht auch auf Friedhöfen aufhalten, er wird Maß halten beim Essen und Trinken und so oft wie möglich meditieren.

Dadurch lernt der Mensch neue Dimensionen der Wirklichkeit kennen, er nimmt den Inhalt des Lehrplanes seines Lebens aktiv wahr und schreitet fort in seiner Entwicklung und Reifung. Wird er sich dagegen anders verhalten, sich den Prinzipien also nicht freiwillig unterordnen und sie freiwillig erlernen, so wird das Schicksal ihm den geforderten Lernprozess aufzwingen. Er wird also einen „Schaden“, zum Beispiel eine Krankheit, erleiden, wodurch er Verzichte und Einschränkungen gezwungenermaßen auf sich nehmen muss, die er auch hätte freiwillig beachten können. Er wird also auf jeden Fall zum Nachdenken über sich und sein Leben gebracht werden.

Wir sehen somit, dass das Lernziel des einzelnen festgelegt, dass es determiniert ist. Nur der Weg, auf dem es erreicht wird (ob man freiwillig lernt oder zwangsweise belehrt wird), kann von jedem Menschen frei gewählt werden.


Damit ist auch die Frage gestellt, die, die Menschheit seit Jahrtausenden bewegt, die Frage nach der Vorbestimmung und der Willensfreiheit des Menschen. Und doch ist die Antwort so einfach: Determination und Freiheit sind zwei Pole, die sich gegenseitig bedingen und zusammen gehören, die sich also nicht gegenseitig ausschließen , wie man häufig meint.

Auch hier gilt wie Überall das Gesetz der Polarität. Kein Pol kann ohne den anderen existieren. Es könnte keine Determination geben, wenn es keine Freiheit gäbe. Umgekehrt gäbe es aber ohne Determination auch keine Freiheit.

So paradox es klingen mag:

Nur wer unter dem Gesetz steht, ist tatsächlich frei, nur wer sich dem Gesetz unterordnet, erlangt wirkliche Freiheit.

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